Ayurveda Ernährungsberatung

Ayurveda Ernährungsberatung

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Wer richtig isst, braucht keine Medizin – wer sich falsch ernährt, dem nutzt keine Medizin. So heißt ein alter ayurvedischer Leitsatz, der die Bedeutung der Ernährung für die Gesundheit verdeutlicht. Nicht für jeden gelten dabei die gleichen Regeln, ein ayurvedischer Ernährungsplan vielmehr detailliert auf jeden Einzelnen abgestimmt werden – die Bioenergien (Doshas), Gesundheitszustand, Verdauungskraft (Agni), Konstitution und Jahreszeit sind dabei zu berücksichtigen. Jedes Nahrungsmittel ist wie eine Essenz die dich entweder nährt, stärkt, deine Seele berührt oder dich schwächt und müde macht. Denk nur an den Geruch der Vanille oder Zimt..sind diese Düfte nicht betörend, umhüllend und wohlig? Auf diesem Wirkungsprinzip ist die Ayurvedaküche aufgebaut. Du musst weder ein Koch sein noch die indische Küche beherrschen. Mit einfachen Anpassungen unserer Kochkultur können wir schon grosse Veränderungen beobachten. Gewürze die wie Heilmittel gezielt richtig platziert werden in unserem Speiseplan, sind eine Variante von vielen anderen welche ich dir gerne zeigen möchte. Es gibt keine Verbote – nur das Mass ist wichtig. Du entscheidest was du in deinen Alltag umsetzen kannst und möchtest. Du gibst das Ziel vor. Gemeinsam finden wir deinen Wohlfühl Weg in deine Balance.

Gesundheit basiert laut Ayurveda ganz wesentlich auf der Ernährung 

Gesundheit bezieht sich im Ayurveda nicht nur auf die rein körperliche Gesundheit, sondern schließt Geist und Seele mit ein. Sushruta, einer der großen Ärzte der ayurvedischen Medizin, der vermutlich im frühen 6. Jahrhundert vor Christus lebte, war der Meinung, dass ein Mensch nur dann als gesund bezeichnet werden kann, wenn auch „dessen Seele, Geist und Sinne stets voller Glückseligkeit“ sind. Die Gesundheit von Körper, Geist und Seele basiert laut Ayurveda ganz wesentlich auf der Ernährung. Wer sich richtig ernährt, so heißt es, braucht keine Medikamente. Und wer sich nicht richtig ernährt, dem helfen auch keine Medikamente. 

Essen Sie sich gesund, weise und tolerant!

Neben den drei Doshas Vata, Pitta und Kapha beschreibt der Ayurveda drei Eigenschaften oder „Gunas“, die den Doshas auf geistiger Ebene entsprechen: Sattva, Rajas und Tamas.

  • Sattva steht für Reinheit, Harmonie, Gleichgewicht und Neutralität. Menschen mit viel Sattva sind freigebig, gelassen, wahrheitsliebend, weise, zufrieden, ausgewogen und tolerant. Wer sich sattvisch ernährt, lebt länger und ist der Umwelt gegenüber verständnis- und liebevoll eingestellt. Sattvische Nahrungsmittel sind süß, ölig, leicht und kühlend. Beispiele: Reis, Weizen, Ghee, Honig, Kuhmilch, frische (reife) Früchte, Safran, Kardamom, Zimt.
  • Rajas steht für Bewegung und Aktivität. Viel Rajas macht Menschen mutig, aber auch aggressiv, ärgerlich, rechthaberisch, intolerant und ungeduldig. Beispiele für rajasverstärkende Nahrungsmittel: Fleisch, Fisch, Paprika, Tomaten, Cayennepfeffer, Salz, Chili
  • Tamas steht für Passivität, Trägheit, Auflösung und Zersetzung. Dominiert Tamas, ist ein Mensch träge, hat ein übermäßiges Schlafbedürfnis und Verlangen nach qualitativ schlechtem Essen. Das gesunde Empfinden für die wahren körperlichen und seelischen Bedürfnisse ist bei Menschen, die viel tamasische Nahrungsmittel zu sich nehmen, gestört. Beispiele für tamasische Nahrungsmittel: H-Milch, Konservennahrung, zerkochte oder wieder aufgewärmte Lebensmittel, Fleisch, Eier, Erdnüsse. Tamas ist nicht prinzipiell schlecht. Bei Nervosität oder Angst kann die abstumpfende Wirkung tamasischer Lebensmittel wie Muskatnuss, Mohn, Knoblauch oder Baldrian durchaus erwünscht sein.

Wer sich vorwiegend sattvisch ernährt, ist umgänglicher, lebt länger und beugt Krankheiten vor. Ein wesentlicher Punkt für die positive Wirkung sattvischer Lebensmittel ist ihre gute Verdaulichkeit. Tamasische Lebensmittel hingegen lassen sich nur schwer verdauen. Das führt dazu, dass sich im Körper Ama (Unverdautes) ansammelt.

Achten Sie auf Ihre Verdauung!

Wenn der Mensch das, was er zu sich nimmt, richtig und gründlich verdaut, hat er alle Voraussetzungen, um gesund und glücklich zu sein. Andernfalls entsteht Ama, kurz: Unverdautes. Sammelt sich zuviel Ama im Körper an, funktioniert der Stofftransport zwischen Zellen und Organen nicht mehr reibungslos, was zu Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten führt.  Die Entstehung von Ama hängt nicht allein von der Verdauungskraft des Menschen ab. Auch Schadstoffe, die mit der Nahrung oder der eingeatmeten Luft in den Körper gelangen und nicht abgebaut werden können, bilden Ama, beispielsweise Pestizide, Schwermetalle, Farb- und Konservierungsstoffe. Nach alter ayurvedischer Auffassung kann Ama auch durch geistige Faktoren wie Stress oder Angst entstehen.

Welche Luft wir einatmen, lässt sich nur sehr begrenzt beeinflussen. Und um die Probleme und Negativ-Schlagzeilen abzuwehren, die täglich auf uns einprasseln, benötigen wir ein gutes Geistestraining. Am leichtesten können wir das kontrollieren, was wir essen und trinken.

Allgemeine Empfehlungen :

  • viel sattvische Nahrung zu sich nehmen,
  • auf biologische, saisonale Nahrungsmittel achten
  • kein Fleisch aus Massentierhaltung konsumieren
  • nur bei Hungergefühl essen
  • die Nahrung gut kauen und mit Appetit essen
  • Rohkost nur in Maßen zu sich nehmen und warmes Essen bevorzugen
  • Alle sechs Geschmacksrichtungen integrieren
  • Essen in einer schönen & ruhigen Umgebung
  • Gewürze integrieren
  • Alle sechs Geschmacksrichtungen integrieren

Auch wann wir essen, spielt hinsichtlich Ama eine große Rolle. Generell gilt die Regel: Je höher die Sonne steht, desto besser funktioniert unser Stoffwechsel und damit auch Agni, das Verdauungsfeuer. Daher empfiehlt es sich, um 12 Uhr die Hauptmahlzeit zu sich zu nehmen. Nach ayurvedischer Auffassung verfügt der Tag über Rhythmen, die von den Doshas beeinflusst werden. Beispielsweise herrscht zwischen 10 und 14 Uhr Pitta-Zeit, in der sich auch schwere Nahrung gut verdauen lässt. Von 6 Uhr bis 10 Uhr und von 18 bis 22 Uhr dominiert Kapha. In dieser Zeit sollte man weniger essen und nur leicht verdauliche Nahrung zu sich nehmen. Auch den Rhythmus der Jahreszeiten sollte man bei der Nahrungsaufnahme berücksichtigen. Hier herrscht das Kapha-Prinzip mit seinem relativ langsamen Stoffwechsel im Frühjahr vor und begünstigt bei unangepassten Essgewohnheiten die Ansammlung von Ama.

Nahrung ist die beste Medizin!

Haben sich bereits Gesundheitsstörungen eingestellt, lassen sich auch diese durch eine ausgewogene, der Konstitution angepasste Ernährung positiv beeinflussen.

Stärkung von Agni, dem Verdauungsfeuer
Krankheiten wie Allergien lassen sich unter anderem auf die Bildung von Ama zurückführen. Durch die Stärkung von Agni (Anregung der Verdauungstätigkeit) wird Ama abgebaut und der gesamte Stoffwechsel auf Trab gebracht. Durch das Trinken von heißem Wasser wird Agni angeregt, ebenso durch Gewürze wie Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel, Safran und Zimt, die allesamt den Vorteil haben, das Pitta-Dosha nicht zu stören.

Ablauf der Ernährungs & Gesundheitsberatung

Bei einer Ernährungs & Gesundheitsberatung treffen wir uns optimalerweise ca. 3-5 mal. Je nachdem welche Ziele du dir setzt. Wir vergleichen immer wieder den IST-Zustand mit dem Soll- Zustand & schauen wo wir noch Potential haben.

  1. Termin : vor dem 1.Termin schreibst du eine Woche lang einen Ernährungsplan auf – wann isst & trinkst du welche Nahrungsmittel. So können wir deine Ernährungsgewohnheiten gut erfassen. Der 1. Termin ist der umfangreichste mit Anamnese, Konstitutionsbestimmung & anschliessend schon ersten Ernährungs und Gesundheitsempfehlungen. Dauer : ca. 60 – 90 Minuten.
  2. Termin : nach ca. 4 Wochen treffen wir uns und ziehen Resumée. Was hat geklappt, wo sind evtl. noch Fragen aufgetaucht? Du bekommst konkretere Rezepte & die Nahrungsmittelliste welche spezifisch für dein Dosha sind. Lifestyletipps welche Entspannung beinhalten wie Yoga, Meditation & Pranayama (Atemtechniken) können miteinbezogen werden. Dauer : ca. 60 Minuten.
  3. Termin : Nach 2-3 Monaten treffen wir uns nochmals. Wir schauen uns die letzten Monate an & besprechen welche Ups & Downs es gab & wie es weiter geht. Dauer : ca. 60 Minuten.